PERFORMANCE_

Die Dramaturgin Anke Platon und der Regisseur Ingo Toben entwickeln seit 2013 im Rahmen des NRW-Landesprogramms ‘Kultur und Schule’ Performances mit Düsseldorfer Schüler*innen. In Improvisationen und Interviews entstehen Dialoge und mündliche Erzählungen, in denen sich die Lebenswelt der Jugendlichen abbildet. Dieses Material bringt Anke Platon in Schriftform und schreibt daraus die Textbücher. In der Regie von Ingo Toben werden diese an den jeweiligen Schulen zur Aufführung gebracht.

Meine Puppe hat lange, schwarze Haare und ein schönes weißes Kleid an. Meine Mutter schenkte sie mir in Syrien. Als meine Eltern mir sagten, dass wir weggehen, war ich nicht glücklich und nicht traurig. Ich nahm meine Puppe mit. Sie steht jetzt in meinem Zimmer. Ich spreche mit ihr kurdisch. Wenn ich nicht weiß, was ich machen soll, frage ich sie.

 

 

In PROP STORIES erzählen Jugendliche aus dem Irak und Syrien anhand eines persönlichen Gegenstandes Geschichten aus der Heimat, von der Flucht und dem neuen Alltag in Deutschland. Manche Erinnerungsstücke wurden mitgebracht, andere zurückgelassen oder auf dem Weg verloren. ‘Prop’ ist der englische Ausdruck für ein Requisit bei Theater und Film, zugleich aber auch die Kurzform von property = Eigentum.

 

Mit Ahmed, Aram, Dalya, Jwan, Khane, Madina, Mohammad, Nadia, Wardi
Eine Kooperation mit der Wilhelm-Ferdinand-Schüßler-Tagesschule Düsseldorf, Gemeinschaftshauptschule
9.7.2019 Wilhelm-Ferdinand-Schüßler-Tagesschule, Raum 310, Rather Kreuzweg 21, 40472 Düsseldorf

Gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW im Rahmen des Landesprogramms ‘Kultur und Schule’2018/2019

Man mobbt andere im Internet oder auf WhatsApp, weil es einem Spaß macht und den anderen nicht.

 

 

Die Bandbreite von Hass und Hetze im Internet ist groß. Sie reicht von Beleidigungen und Bedrohungen Einzelner in sozialen Netzwerken bis hin zu Hassreden gegen ganze Gruppen auf Kommentarseiten, in Foren und Blogs. In HATER erzählen und diskutieren Schüler*innen über ihre Erlebnisse mit verbaler Gewalt im Internet. Sie berichten aus Täter- und Opferperspektive und suchen nach Ursachen und Gegenstrategien.

 

Mit Dean, Mohammed, Leon, Ludia
Eine Kooperation mit der Jan-Wellem-Schule Düsseldorf, Städtische Förderschule für Lernen und Emotionale und Soziale Entwicklung
5.2.2019 Jan-Wellem-Schule, Franklinstraße 5, 40479 Düsseldorf

Gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW im Rahmen des Landesprogramms ‘Kultur und Schule’2018/2019

Ich war mit meiner Mutter in einem chinesischen Restaurant. Auf dem Buffet lag ein Schweinekopf. Das Schwein hatte die Augen zu und glänzte.

 

 

Auslöser für Ekel sind vielfältig: Menschen, Tiere, Dinge, Gedanken, die Welt. Im Projekt EKEL erzählen Jugendliche von individuellen Abneigungen, analysieren unterschiedliche Formen von Ekel und erforschen, inwieweit dieses Gefühl Auskunft über die gesellschaftliche und kulturelle Prägung eines Menschen geben kann.

 

Mit Dennis, Lukas, Sascha, Nagham, Kevin, Larissa, Crena, Niklas, Hayrican, Janina, Tom, Danusha, Koussee, Aresu, Adelphina
Eine Kooperation mit der Jan-Wellem-Schule Düsseldorf, Städtische Förderschule für Lernen und Emotionale und Soziale Entwicklung
10.7.2018 Jan-Wellem-Schule, Franklinstraße 5, 40479 Düsseldorf

Gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW im Rahmen des Landesprogramms ‘Kultur und Schule’2017/2018

Ich fing mit elf an, ins V24 zu gehen. Das war vor drei Jahren. Dann habe ich dort Hausverbot bekommen: zweimal lebenslänglich. Ich darf aber jetzt wieder rein.

 

 

Entscheidungen treffen wir jeden Tag. Manche haben kein Gewicht, andere hingegen weitreichende Folgen für unser Leben. In GESCHICHTEN VOM ANFANGEN UND AUFHÖREN erzählen Schüler*innen von Beziehungen, Hobbies und Schule und den Konsequenzen ihrer Entscheidungen.

 

Mit Chokri, Cynthia, Dustin, Haitham, Jon, Koray, Leon, Marouan, Marvin, Ronny, Samuel
Eine Kooperation mit der Martin-Luther-King-Schule Düsseldorf, Städtische Förderschule für Emotionale und Soziale Entwicklung
11.7.2017 Dachboden des Schulgebäudes (Altbau Schönaustraße), Martin-Luther-King-Schule, Schönaustraße 25, 40625 Düsseldorf

Gefördert durch das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen des Landesprogramms ‘Kultur und Schule’2016/2017

Meistens treffe ich mich mit meiner Freundin vor Mäckes oder in Mäckes. Wir setzen uns da hin und warten, bis irgendjemand kommt. Wenn nicht, dann egal.

 

 

Jugendliche durchstreifen einzeln oder in Gruppen die Stadt. Sie treffen Verabredungen mit Freunden, haben konkrete Vorhaben oder lassen sich treiben. Dabei benutzen sie Busse und Bahnen, gehen zu Fuß und orientieren sich über Smartphones. In STREIFZÜGE erzählen Jugendliche von ihren Wegen durch die Stadt, ihren Lieblingsorten, ihren Eindrücken und Erlebnissen. Alltägliche Begebenheiten und besondere Ereignisse vernetzen sich in diesen Stadtgeschichten zu einer narrativen Kartografie von Düsseldorf.

 

Mit Ebrunur, Justin, Kemal, Mareike, Marlon, Samed
Eine Kooperation mit der Jan-Wellem-Schule Düsseldorf, Städtische Förderschule für Lernen und Emotionale und Soziale Entwicklung
7.2.2017 Raum 110, Jan-Wellem-Schule, Franklinstraße 5, 40479 Düsseldorf

Gefördert durch das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen des Landesprogramms ‘Kultur und Schule’2016/2017

Es hat sich viel geändert. Ich gehe nicht mehr oft raus. Meine Eltern haben entschieden, dass ich in eine Wohngruppe soll. Ich habe das erst nicht geglaubt. Dann kam das aber so. Und jetzt habe ich mich daran gewöhnt. In der Wohngruppe gibt es verschiedene Regeln. Man muss nachts sein Handy abgeben, man darf nur bis 23 Uhr Fernsehen gucken, man soll um 22 Uhr zu Hause sein. Später will ich wieder in eine größere Stadt ziehen, wo mehr los ist als in Mettmann.

 

 

In TURNING POINTS erzählen Jugendliche von Momenten, in denen sich ihr Leben plötzlich verändert hat. Sie erzählen von Entscheidungen, die sie selbst getroffen haben oder von Ereignissen, die unvorhersehbar eingetreten sind: vom Schulverweis, vom Wechsel in eine Wohngruppe oder von der Chance, Fußballtrainer zu werden.

 

Mit Sara, Maurice, Hristos, Svenja, Robin, Shirin, Dean, Yalda, Manuel, Marc, Salih
Eine Kooperation mit der Jan-Wellem-Schule Düsseldorf, Städtische Förderschule für Lernen und Emotionale und Soziale Entwicklung
21.6.2016 9:00 Uhr, Raum 110, Jan-Wellem-Schule, Franklinstraße 5, 40479 Düsseldorf

Gefördert durch das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen des Landesprogramms ‘Kultur und Schule’2015/2016

Wenn ich mich mit Freunden draußen langweile, werfen wir Steine in Mülltonnen oder gehen auf den Lessingplatz und spielen dort Fußball, Tischtennis, Basketball. Abends sind wir meistens auf dem Teletubbies-Spielplatz am V24. Dann ist die Langeweile gut verteilt über den ganzen Tag.

 

 

Langeweile ist ein Gefühl, das jeder von uns kennt. Wir langweilen uns allein oder in der Gruppe. Wir finden Filme, Schulunterricht oder andere Menschen langweilig. Manchmal langweilen wir uns ohne erkennbaren Grund und nicht jeder findet diesen Zustand unangenehm. In KEIN PLAN reflektieren Jugendliche erlebte Situationen der Langeweile, formulieren ihre Ansichten, langweilen sich gemeinsam und produzieren Ideen aus dem Nichts.

 

Mit Ayman, Ian, Marvin, Milan, Noel, Samuel, Tobias
Eine Kooperation mit der Martin-Luther-King-Schule Düsseldorf, Städtische Förderschule für Emotionale und Soziale Entwicklung

Gefördert durch das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen des Landesprogramms ‘Kultur und Schule’2015/2016

MARKUS: Was sagst du, wenn dich jemand fragt, auf welche Schule du gehst?

FATIH: Ich würde nicht sagen, dass ich auf eine Förderschule gehe.

ELDIN: Ich sage Real.

ZAKARIA: Ich sage Haupt. Es ist peinlich, auf einer Förderschule zu sein.

 

 

Schüler*innen verlassen eine Schule und beginnen damit einen neuen Lebensabschnitt. Wenn eine Schule schließt, ist die Situation ungewohnt. In WIR SCHLIESSEN setzt sich eine Klasse mit der Schließung ihrer Förderschule in Düsseldorf auseinander. Gemeinsame Erlebnisse werden erinnert, die Möglichkeiten von Inklusion diskutiert und die noch ungewisse Zukunft ausgemalt.

 

Mit Ajan, Diana, Eldin, Emanuel, Fatih, Florian, Ilias, Justin, Mirkan, Markus, Soraya, Zakaria
Eine Kooperation mit der Janusz-Korczak-Schule Düsseldorf, Städtische Förderschule für Lernen
26.9.2014 9:00 Uhr & 10:15 Uhr, Aula, Janusz-Korczak-Schule, Wrangelstraße 40, 40470 Düsseldorf

Gefördert durch das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen des Landesprogramms ‘Kultur und Schule’2014/2015

Ich werde ein Bauchnabel- und ein Nasen-Piercing haben und immer High Heels und Hotpants anziehen. Meine Haare bleiben blond. Ich färbe sie nie, bis sie weiß werden. Ich werde eine Villa haben, einen Labrador, einen Chihuahua, zwei Hasen und einen Freund. Dann hole ich mir auch so einen dicken Fernseher und ein dickes Auto. Ich bin Model und reich. Wenn alles schiefläuft, habe ich in 15 Jahren nur eine Einzimmerwohnung, einen Mini-Fernseher und das Schlimmste für mich: eine Brille.

 

 

Was wird sich in meinem Leben ändern, wenn ich erwachsen bin? Wie wird die Welt mit mir als Erwachsener darin sein? Schüler*innen im Alter von 12 bis 14 Jahren entwickeln Entwürfe von sich und einer Welt in naher Zukunft.

 

Mit Majid, Ebrunur, Dominik, Lukas, Mareike, Emanuel, Christina, Jason, Sebastian, Pascal, Bahar
Eine Kooperation mit der Jan-Wellem-Schule Düsseldorf, Städtische Förderschule für Lernen und Emotionale und Soziale Entwicklung
12.9.2014 9:10 Uhr & 10:10 Uhr, Raum 111, Jan-Wellem-Schule, Franklinstraße 5, 40479 Düsseldorf

Gefördert durch das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen des Landesprogramms ‘Kultur und Schule’2014/2015

NICLAS: Einen Döner, bitte!
ZAKARIA: Auch einen Döner, bitte!
STEVEN: Mit allem drauf?
NICLAS: Mit allem.
STEVEN: Ihr könnt schon mal Platz nehmen.
AJAN: Zwei Stunden später.
NICLAS: Wann kommt der Döner, Mann?
ZAKARIA: Das dauert. – Da kommt er ja.
NICLAS: Endlich!
ZAKARIA: Zwei Stunden einfach! Warum so lange?
NICLAS: Das ist kein Döner! Das ist kein Döner! Das ist Backfisch! Verdammt hier!
STEVEN: Entschuldigung Jungs. Ich habe telefoniert!
NICLAS: Das dürfen Sie nicht!
STEVEN: Das war ein Notfall. Ich habe meinen Tipico Code gewechselt. Beim Fußball. Für Barcelona.

 

 

Gelingende Kommunikation gilt im Alltag als Standard, der gesellschaftlich vorausgesetzt wird. Dennoch ist unser Leben voller Missverständnisse. Im Live-Hörspiel STÖRSENDER loten Jugendliche schwarze Löcher der Kommunikation humorvoll aus und werten den Förderbedarf in sprachlicher Artikulation als Potential für künstlerische Verfahren um.

 

Mit Hillary Akowuah, Nadia Ibrahim Oumij Alhij, Steven Atigili, Niclas Geile, Justin Ifland, Eldin Kahric, Ajan Kulasekaram, Zeynep Kurtaran, Soraya Malloul, Zakaria Mazraouai, Diana Ritter, Mirkan Sadef
Eine Kooperation mit der Janusz-Korczak-Schule Düsseldorf, Städtische Förderschule für Lernen
22.11.2013 9:15 Uhr & 11:00 Uhr, Aula, Janusz-Korczak-Schule, Wrangelstraße 40, 40470 Düsseldorf

Gefördert durch das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen des Landesprogramms ‘Kultur und Schule’ 2013/2014

PERFORMANCE_

Die Dramaturgin Anke Platon und der Regisseur Ingo Toben entwickeln seit 2013 im Rahmen des NRW-Landesprogramms ‘Kultur und Schule’ Performances mit Düsseldorfer Schüler*innen. In Improvisationen und Interviews entstehen Dialoge und mündliche Erzählungen, in denen sich die Lebenswelt der Jugendlichen abbildet. Dieses Material bringt Anke Platon in Schriftform und schreibt daraus die Textbücher. In der Regie von Ingo Toben werden diese an den jeweiligen Schulen zur Aufführung gebracht.

Meine Puppe hat lange, schwarze Haare und ein schönes weißes Kleid an. Meine Mutter schenkte sie mir in Syrien. Als meine Eltern mir sagten, dass wir weggehen, war ich nicht glücklich und nicht traurig. Ich nahm meine Puppe mit. Sie steht jetzt in meinem Zimmer. Ich spreche mit ihr kurdisch. Wenn ich nicht weiß, was ich machen soll, frage ich sie.

 

 

In PROP STORIES erzählen Jugendliche aus dem Irak und Syrien anhand eines persönlichen Gegenstandes Geschichten aus der Heimat, von der Flucht und dem neuen Alltag in Deutschland. Manche Erinnerungsstücke wurden mitgebracht, andere zurückgelassen oder auf dem Weg verloren. ‘Prop’ ist der englische Ausdruck für ein Requisit bei Theater und Film, zugleich aber auch die Kurzform von property = Eigentum.

 

Mit Ahmed, Aram, Dalya, Jwan, Khane, Madina, Mohammad, Nadia, Wardi
Eine Kooperation mit der Wilhelm-Ferdinand-Schüßler-Tagesschule Düsseldorf, Gemeinschaftshauptschule
9.7.2019 Wilhelm-Ferdinand-Schüßler-Tagesschule, Raum 310, Rather Kreuzweg 21, 40472 Düsseldorf

Gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW im Rahmen des Landesprogramms ‘Kultur und Schule’ 2018/2019

Man mobbt andere im Internet oder auf WhatsApp, weil es einem Spaß macht und den anderen nicht.

 

 

Die Bandbreite von Hass und Hetze im Internet ist groß. Sie reicht von Beleidigungen und Bedrohungen Einzelner in sozialen Netzwerken bis hin zu Hassreden gegen ganze Gruppen auf Kommentarseiten, in Foren und Blogs. In HATER erzählen und diskutieren Schüler*innen über ihre Erlebnisse mit verbaler Gewalt im Internet. Sie berichten aus Täter- und Opferperspektive und suchen nach Ursachen und Gegenstrategien.

 

Mit Dean, Mohammed, Leon, Ludia
Eine Kooperation mit der Jan-Wellem-Schule Düsseldorf, Städtische Förderschule für Lernen und Emotionale und Soziale Entwicklung
5.2.2019 Jan-Wellem-Schule, Franklinstraße 5, 40479 Düsseldorf

Gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW im Rahmen des Landesprogramms ‘Kultur und Schule’ 2018/2019

Ich war mit meiner Mutter in einem chinesischen Restaurant. Auf dem Buffet lag ein Schweinekopf. Das Schwein hatte die Augen zu und glänzte.

 

 

Auslöser für Ekel sind vielfältig: Menschen, Tiere, Dinge, Gedanken, die Welt. Im Projekt EKEL erzählen Jugendliche von individuellen Abneigungen, analysieren unterschiedliche Formen von Ekel und erforschen, inwieweit dieses Gefühl Auskunft über die gesellschaftliche und kulturelle Prägung eines Menschen geben kann.

 

Mit Dennis, Lukas, Sascha, Nagham, Kevin, Larissa, Crena, Niklas, Hayrican, Janina, Tom, Danusha, Koussee, Aresu, Adelphina
Eine Kooperation mit der Jan-Wellem-Schule Düsseldorf, Städtische Förderschule für Lernen und Emotionale und Soziale Entwicklung
10.7.2018 Jan-Wellem-Schule, Franklinstraße 5, 40479 Düsseldorf

Gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW im Rahmen des Landesprogramms ‘Kultur und Schule’ 2017/2018

Ich fing mit elf an, ins V24 zu gehen. Das war vor drei Jahren. Dann habe ich dort Hausverbot bekommen: zweimal lebenslänglich. Ich darf aber jetzt wieder rein.

 

 

Entscheidungen treffen wir jeden Tag. Manche haben kein Gewicht, andere hingegen weitreichende Folgen für unser Leben. In GESCHICHTEN VOM ANFANGEN UND AUFHÖREN erzählen Schüler*innen von Beziehungen, Hobbies und Schule und den Konsequenzen ihrer Entscheidungen.

 

Mit Chokri, Cynthia, Dustin, Haitham, Jon, Koray, Leon, Marouan, Marvin, Ronny, Samuel
Eine Kooperation mit der Martin-Luther-King-Schule Düsseldorf, Städtische Förderschule für Emotionale und Soziale Entwicklung
11.7.2017 Dachboden des Schulgebäudes (Altbau Schönaustraße), Martin-Luther-King-Schule, Schönaustraße 25, 40625 Düsseldorf

Gefördert durch das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen des Landesprogramms ‘Kultur und Schule’2016/2017

Meistens treffe ich mich mit meiner Freundin vor Mäckes oder in Mäckes. Wir setzen uns da hin und warten, bis irgendjemand kommt. Wenn nicht, dann egal.

 

 

Jugendliche durchstreifen einzeln oder in Gruppen die Stadt. Sie treffen Verabredungen mit Freunden, haben konkrete Vorhaben oder lassen sich treiben. Dabei benutzen sie Busse und Bahnen, gehen zu Fuß und orientieren sich über Smartphones. In STREIFZÜGE erzählen Jugendliche von ihren Wegen durch die Stadt, ihren Lieblingsorten, ihren Eindrücken und Erlebnissen. Alltägliche Begebenheiten und besondere Ereignisse vernetzen sich in diesen Stadtgeschichten zu einer narrativen Kartografie von Düsseldorf.

 

Mit Ebrunur, Justin, Kemal, Mareike, Marlon, Samed
Eine Kooperation mit der Jan-Wellem-Schule Düsseldorf, Städtische Förderschule für Lernen und Emotionale und Soziale Entwicklung
7.2.2017 Raum 110, Jan-Wellem-Schule, Franklinstraße 5, 40479 Düsseldorf

Gefördert durch das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen des Landesprogramms ‘Kultur und Schule’2016/2017

Es hat sich viel geändert. Ich gehe nicht mehr oft raus. Meine Eltern haben entschieden, dass ich in eine Wohngruppe soll. Ich habe das erst nicht geglaubt. Dann kam das aber so. Und jetzt habe ich mich daran gewöhnt. In der Wohngruppe gibt es verschiedene Regeln. Man muss nachts sein Handy abgeben, man darf nur bis 23 Uhr Fernsehen gucken, man soll um 22 Uhr zu Hause sein. Später will ich wieder in eine größere Stadt ziehen, wo mehr los ist als in Mettmann.

 

 

In TURNING POINTS erzählen Jugendliche von Momenten, in denen sich ihr Leben plötzlich verändert hat. Sie erzählen von Entscheidungen, die sie selbst getroffen haben oder von Ereignissen, die unvorhersehbar eingetreten sind: vom Schulverweis, vom Wechsel in eine Wohngruppe oder von der Chance, Fußballtrainer zu werden.

 

Mit Sara, Maurice, Hristos, Svenja, Robin, Shirin, Dean, Yalda, Manuel, Marc, Salih
Eine Kooperation mit der Jan-Wellem-Schule Düsseldorf, Städtische Förderschule für Lernen und Emotionale und Soziale Entwicklung
21.6.2016 9:00 Uhr, Raum 110, Jan-Wellem-Schule, Franklinstraße 5, 40479 Düsseldorf

Gefördert durch das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen des Landesprogramms ‘Kultur und Schule’2015/2016

Wenn ich mich mit Freunden draußen langweile, werfen wir Steine in Mülltonnen oder gehen auf den Lessingplatz und spielen dort Fußball, Tischtennis, Basketball. Abends sind wir meistens auf dem Teletubbies-Spielplatz am V24. Dann ist die Langeweile gut verteilt über den ganzen Tag.

 

 

Langeweile ist ein Gefühl, das jeder von uns kennt. Wir langweilen uns allein oder in der Gruppe. Wir finden Filme, Schulunterricht oder andere Menschen langweilig. Manchmal langweilen wir uns ohne erkennbaren Grund und nicht jeder findet diesen Zustand unangenehm. In KEIN PLAN reflektieren Jugendliche erlebte Situationen der Langeweile, formulieren ihre Ansichten, langweilen sich gemeinsam und produzieren Ideen aus dem Nichts.

 

Mit Ayman, Ian, Marvin, Milan, Noel, Samuel, Tobias
Eine Kooperation mit der Martin-Luther-King-Schule Düsseldorf, Städtische Förderschule für Emotionale und Soziale Entwicklung

Gefördert durch das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen des Landesprogramms ‘Kultur und Schule’2015/2016

MARKUS: Was sagst du, wenn dich jemand fragt, auf welche Schule du gehst?

FATIH: Ich würde nicht sagen, dass ich auf eine Förderschule gehe.

ELDIN: Ich sage Real.

ZAKARIA: Ich sage Haupt. Es ist peinlich, auf einer Förderschule zu sein.

 

 

Schüler*innen verlassen eine Schule und beginnen damit einen neuen Lebensabschnitt. Wenn eine Schule schließt, ist die Situation ungewohnt. In WIR SCHLIESSEN setzt sich eine Klasse mit der Schließung ihrer Förderschule in Düsseldorf auseinander. Gemeinsame Erlebnisse werden erinnert, die Möglichkeiten von Inklusion diskutiert und die noch ungewisse Zukunft ausgemalt.

 

Mit Ajan, Diana, Eldin, Emanuel, Fatih, Florian, Ilias, Justin, Mirkan, Markus, Soraya, Zakaria
Eine Kooperation mit der Janusz-Korczak-Schule Düsseldorf, Städtische Förderschule für Lernen
26.9.2014 9:00 Uhr & 10:15 Uhr, Aula, Janusz-Korczak-Schule, Wrangelstraße 40, 40470 Düsseldorf

Gefördert durch das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen des Landesprogramms ‘Kultur und Schule’2014/2015

Ich werde ein Bauchnabel- und ein Nasen-Piercing haben und immer High Heels und Hotpants anziehen. Meine Haare bleiben blond. Ich färbe sie nie, bis sie weiß werden. Ich werde eine Villa haben, einen Labrador, einen Chihuahua, zwei Hasen und einen Freund. Dann hole ich mir auch so einen dicken Fernseher und ein dickes Auto. Ich bin Model und reich. Wenn alles schiefläuft, habe ich in 15 Jahren nur eine Einzimmerwohnung, einen Mini-Fernseher und das Schlimmste für mich: eine Brille.

 

 

Was wird sich in meinem Leben ändern, wenn ich erwachsen bin? Wie wird die Welt mit mir als Erwachsener darin sein? Schüler*innen im Alter von 12 bis 14 Jahren entwickeln Entwürfe von sich und einer Welt in naher Zukunft.

 

Mit Majid, Ebrunur, Dominik, Lukas, Mareike, Emanuel, Christina, Jason, Sebastian, Pascal, Bahar
Eine Kooperation mit der Jan-Wellem-Schule Düsseldorf, Städtische Förderschule für Lernen und Emotionale und Soziale Entwicklung
12.9.2014 9:10 Uhr & 10:10 Uhr, Raum 111, Jan-Wellem-Schule, Franklinstraße 5, 40479 Düsseldorf

Gefördert durch das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen des Landesprogramms ‘Kultur und Schule’2014/2015

NICLAS: Einen Döner, bitte!
ZAKARIA: Auch einen Döner, bitte!
STEVEN: Mit allem drauf?
NICLAS: Mit allem.
STEVEN: Ihr könnt schon mal Platz nehmen.
AJAN: Zwei Stunden später.
NICLAS: Wann kommt der Döner, Mann?
ZAKARIA: Das dauert. – Da kommt er ja.
NICLAS: Endlich!
ZAKARIA: Zwei Stunden einfach! Warum so lange?
NICLAS: Das ist kein Döner! Das ist kein Döner! Das ist Backfisch! Verdammt hier!
STEVEN: Entschuldigung Jungs. Ich habe telefoniert!
NICLAS: Das dürfen Sie nicht!
STEVEN: Das war ein Notfall. Ich habe meinen Tipico Code gewechselt. Beim Fußball. Für Barcelona.

 

 

Gelingende Kommunikation gilt im Alltag als Standard, der gesellschaftlich vorausgesetzt wird. Dennoch ist unser Leben voller Missverständnisse. Im Live-Hörspiel STÖRSENDER loten Jugendliche schwarze Löcher der Kommunikation humorvoll aus und werten den Förderbedarf in sprachlicher Artikulation als Potential für künstlerische Verfahren um.

 

Mit Hillary Akowuah, Nadia Ibrahim Oumij Alhij, Steven Atigili, Niclas Geile, Justin Ifland, Eldin Kahric, Ajan Kulasekaram, Zeynep Kurtaran, Soraya Malloul, Zakaria Mazraouai, Diana Ritter, Mirkan Sadef
Eine Kooperation mit der Janusz-Korczak-Schule Düsseldorf, Städtische Förderschule für Lernen
22.11.2013 9:15 Uhr & 11:00 Uhr, Aula, Janusz-Korczak-Schule, Wrangelstraße 40, 40470 Düsseldorf

Gefördert durch das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen des Landesprogramms ‘Kultur und Schule’ 2013/2014