TURNING POINTS – eingeladen zu Westwind 21
Biografien erhalten ihre Bewegung und inhaltliche Ausrichtung nicht nur durch kontinuierlichen Wandel, sondern auch durch plötzliche Brüche, in denen das eigene Leben eine neue Richtung bekommt. Solche ‘turning points’ können selbst getroffene Entscheidungen sein oder unerwartete äußere Ereignisse, die alles ändern. Sie beinhalten ein politisches Potential, wenn sich die Mechanismen von Selbst- und Fremdbestimmung vor dem Hintergrund katastrophaler Szenarien wie Bürgerkrieg, Flucht und Vertreibung vollziehen. Das Projekt TURNING POINTS zeichnet solche Momente in den Biografien geflüchteter Jugendlicher und junger Migrant*innen nach und macht sie für andere in einem Reenactment erfahrbar. Die Besucher*innen nehmen aktiv an der Performance teil und werden zugleich Zeug*innen einer sehr persönlichen Geschichtsschreibung. TURNING POINTS ist ein Hybrid aus Reenactment, Lecture-Performance und Konzert.